Vom 07. Juni bis 09. Juni 2022 unternahmen 20 Naturfreunde und 3 Gäste eine Mehrtagestour nach Bautzen. Initiator und Ideengeber war unsere Naturfreundin Maria Kuczora und gemeinsam mit Karin und Bernd Wächter wurde diese Tour umgesetzt.
Die Unterbringung der Teilnehmer erfolgte in zwei Gruppen. Eine Gruppe war in der Jugendherberge Bautzen, mit den (nicht mehr) bekannten Vor-und Nachteilen, untergebracht. Die zweite Gruppe fand ihre Unterbringung im Hotel „Le Petit“.
Bevor wir uns, nach den Beziehen der Unterkünfte, auf dem Hauptmarkt zur Stadtführung trafen, gab es zwei kurze „Schrecksekunden“, die aber im nachhinein gut ausgingen. Ein Teilnehmer vergaß seine Tasche im Bus und eine andere Teilnehmerin musste schnell einen Corona-Test absolvieren, da sie entsprechende Informationen von einer vorhergehenden Veranstaltung erhielt.
Unsere Stadtführung „1000 Schritte durch 1000 Jahre Bautzen“ war sehr unterhaltsam, kurzweilig und informativ zur Geschichte und auch zu Episoden von Bautzen. Nach ca. 2 Stunden wurde eine kurze Pause eingelegt und wir trafen uns in der Gaststätte Mönchshof unter dem Motto „Tafeln und Zechen in alten Gewölben“ zum gemeinsamen Abendessen.
Am 2. Tag führte Maria Kuczora eine Gruppe zur Tour „Bautzen aus verschiedenen Blickwinkeln“. Maria informiert die Teilnehmer über verschiedenen historischen Gebäuden, wählte dazu versteckte, aber sichere Wege aus und führte zu zahlreichen sowie exponierten Aussichtspunkten. Neben einem kurzen Abstecher zur Haftanstalt Bautzen II, war die Aussicht von der Friedensbrücke auf die Alstadt von Bautzen einer der vielen Höhepunkte bei dieser Tour. Bei einem gemeinsamen Mittagessen konnten die vielen Eindrücke, dieser belebten und gut besuchten Stadt, ausgewertet werden.
Durch Bernd Wächter wurde mit einer zweiten Gruppe eine „Flusswandertour nach Bautzen“ absolviert. Mit dem Linienbus fuhr die Gruppe, auch unter Ausnutzung des 9-Euro-Tickets, nach Berge (Mönchswalde) und startete die ca. 14 km lange Tour entlang der Spree. Der schattige Weg entlang des Flusslaufes (teilweise auf dem Jacobs- und Spreeradweg) war auf Grund des sonnigen Wetters sehr erholsam. Eine 300 Jahre alte Steinbogenbrücke, die Alte Wassermühle in Obergurig, die auch zu einer kurzen Einkehr genutzt wurde, am leider geschlossenen Kuchenhäusel vorbei und entlang der Neuesche Promenade in den Humboldthain waren einige Höhepunkte.
Beide Gruppen trafen sich fast gleichzeitig im Zentrum von Bautzen, wo noch Kaffee, Kuchen und Eis die Energiespeicher wieder auffüllten. Einige Unentwegte bestiegen noch den Reichenturm, um die wunderbare Aussicht auf Bautzen und Umgebung zu genießen.
Das gemeinsame Abendessen wurde in der 1. Bautzener Senfstube eingenommen. Dort gab es verschiedene Speisen zur Auswahl, mit der Besonderheit der Verwendung von Senf in allen Gerichten. Ein späterer Treff auf dem Hauptmarkt bei einem Cocktail oder der Besuch eines Orgelkonzertes im Dom St. Petri rundete den Tag ab.
Am Abreisetag besuchten alle Teilnehmer noch ein wichtiges Wahrzeichen von Bautzen, das technische Museum die „Alte Wasserkunst“. Dort war die Versorgung der Stadt Bautzen mit Trinkwasser aus der Spree seit 1558 in dem 47 m hohen Turm sichergestellt worden. Das siebengeschossige Gebäude, mit einem Wehrgang ausgestattet, war auch ein Teil der Stadtbefestigung am Mühltor. Insgesamt gab es 184 Stufen vom Keller (Maschinenhaus) bis zur Aussichtplattform zu bewältigen.